Gründe und Maßnahmen für die Bodenverbesserung
Ein Baugrund wird im allgemeinen als schlecht bezeichnet, wenn er sich unter Lasten stark verformt. Er ist dann nicht tragfähig und kann durch verschiedene Maßnahmen verbessert werden.
Zu diesen oberflächennahen Verfahren zählen:
- Bodenverdichtung
- Bodenverfestigung
- Bodenaustausch
Bodenverbesserung: Unsere Leistungen für Sie
- Durchführung von Feld- und Laborversuchen
- Massenermittlung
- Kostenschätzung
Um für bindige Böden unter der Tragschicht einer Bodenplatte und im Straßenbau eine ausreichende und auch auf Dauer hohe Tragfähigkeit sicherzustellen, empfehlen wir eine Bodenverfestigung mit einem hydraulischen Bindemittel ( gem. dem Merkblatt über Bodenverbesserungen und Bodenverfestigungen mit Bindemitteln). Hierbei werden meist nicht nur EV2-Werte von 45 MN/m2, sondern erfahrungemäß auch höhere Werte von 60-70 MN/m2 erreicht. durchzuführen.
Diese Werte stellen sicher, dass die für die Tragschicht im Straßenbau und auch im Hallenbau gestellten Anforderungen erreicht und auf Dauer erhalten bleiben. Weiterhin ist eine Bodenverbesserung gegenüber einem Bodenaustausch wesentlich schneller und kostengünstiger herzustellen. Die im Erdplanum anstehenden Böden, wie Deck- oder Hochflutlehme, Lößlehme usw. sind für eine Bodenverbesserung generell geeignet. Die notwendigen Feld- und Laborversuche zur Festlegung des geeigneten bzw. angepassten Bindemittels und der notwendigen Menge führen wir ebenso durch wie digitale Massenermittlungen und Kostenschätzungen.
Weiterhin ist eine Bodenverfestigung gegenüber einem Bodenaustausch wesentlich schneller und um etwa 50-70 % kostengünstiger herzustellen.
Die anstehenden Böden sind für eine oberflächennahe Bodenverbesserung meistens geeignet. Zur Festlegung des geeigneten bzw. angepassten Bindemittels und des notwendigen Aufwandes führen wir entsprechende Feld- und Laborversuche sowie Massenermittlungen und Kostenschätzungen durch. Unseren Kunden erhalten dadurch eine höchst mögliche Planungssicherheit.
Der Bodenaustausch ist ein einfaches Verfahren zur Bodenverbesserung. Dabei werden weniger tragfähige Schichten durch verdichtbare Sande, Kiese oder gebrochene Materialien ausgetauscht.
In der Regel steht im Erdplanum, also in der Aushubsohle der Tragschicht einer Bodenplatte bzw. des Verkehrwegeoberbaus ein Lehm, also ein bindiger Boden an. Auch wenn er im Sommer noch unmittelbar nach dem Aushub eine vermeintlich relativ gute Tragfähigkeit zeigt, weicht er aber bereits bei geringem Wasserzutritt durch Niederschläge, insbesondere im Zusammenhang mit dem Baustellenverkehr, tiefgründig auf.
Der gemäß den für den Straßenbau (ZTVE-StB 94/97) und sinngemäß für die Herstellung von Industriebodenplatten (siehe FLOSS, 1994) gültigen Vorschriften im Plattendruckversuch (nach DIN 18 124) geforderte EV2-Verformungsmodul (>45 MN/m2) wird hier nicht erreicht. Um den geforderten Wert zu erreichen, wird meistens ein bis zu mehreren Dezimetern dicker und damit, bedingt durch die Entsorgung des Aushubbodens und der Anlieferung des Austauschbodens, entsprechend teurer Bodenaustausch durchgeführt. Auch auf Dauer, also nach Herstellung des Oberbaus, weist der bindige Boden eine hohe Empfindlichkeit auf. Dies führt z.B. unter der Einwirkung des Straßenverkehrs dazu, dass es später zu Verformungen und Absackungen der befestigten Flächen kommt.
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