Bei Grundwasseranstiegen, die über die vorhandene Auftriebssicherheit eines Gebäudes hinaus gehen, werden Schäden am Gebäude durch ein von der Kühn Geoconsulting GmbH entwickeltes Flutungskonzept vermieden.
Mittels hydraulischer Berechnungen wird die Dimensionierung eines Dränsystems unter der Bodenplatte sowie der Flutungsöffnungen ins Gebäude ermittelt. Durch diese kann das ansteigende Grundwasser im Untergeschoss z.B. in der Tiefgarage einfließen, ohne dass das gesamte Gebäude durch den Wasserdruck angehoben und beschädigt wird. Sensible Räume (Aufzüge, Technikräume) liegen außerhalb dieser Bereiche oder werden automatisch abgeschottet.
Grundsätzlich sind bei dem o. g. System auch modifizierte Lösungen einer Flutung über die Arbeitsräume bzw. einer Bauzeitenflutung möglich.
Flutungssysteme zur Auftriebssicherung – Details
Für Neubauten in Flussnähe können im Falle von Grundwasseranstiegen, die über die vorhandene Auftriebssicherheit eines Gebäudes hinaus gehen, Auftriebsschäden durch die zeitgleiche Flutung des Untergeschosses vermieden werden. Hierzu wurde von der Kühn Geoconsulting GmbH ein Flutungskonzept / -system ab einem festzulegenden Niveau gleichzeitig mit dem Grundwasserstieg entwickelt.
Das Flutungsniveau entspricht dem Grundwasserstand vor den Außenwänden des Gebäudes, bei dem das Gebäude noch auftriebssicher ist durch sein Eigengewicht. Steigt das Grundwasser über dieses Niveau, muss durch Flutungsöffnungen gewährleistet sein, dass der Wasserstand im Gebäude ebenso schnell ansteigt. Zur Sicherheit sollte die Flutung einige Dezimeter früher erfolgen. Technikräume, Aufzüge o. ä. sind so an-zuordnen, dass sie entweder über dem Flutungsniveau liegen oder abgeschottet werden können.
Unter Berücksichtigung der Anstiegsgeschwindigkeit des Grundwassers (abgeleitet aus Messpegeldaten naher GW-Messstellen, inkl. Sicherheitsfaktor) und der Fläche des zu flutenden Untergeschosses ergibt sich ein Volumenstrom, der im Falle von Grundwas-seranstiegen über ein bestimmtes Niveau durch die Flutungsöffnungen in das Gebäude einfließen muss.
Dabei muss das Wasser so zügig durch die Flutungsöffnungen einströmen, dass ein dem Wasseranstieg entsprechender Druckausgleich stattfindet. Das Wasser darf nur so schnell einströmen, dass es nicht zum Transport von Bodenteilchen aufgrund zu hoher Strömungsgeschwindigkeiten kommt. Weiterhin muss gewährleistet sein, dass die zum Druckausgleich notwendige Wassermenge in der Vorgegebenen Zeit die entsprechen-den Flutungsöffnungen erreicht. Maßgebender Faktor hierfür ist die Durchlässigkeit des anstehenden Bodens (kf-Wert).
Im Zuge einer hydraulischen Bemessung wird ermittelt, in welcher Dimension unter der Bodenplatte ein Dränagesystem (Dränrohre in Drängraben) verlegt sowie welche Anzahl an Flutungsöffnungen an das Dränsystems angeschlossen und druckwasserdicht durch die Bodenplatte geführt werden müssen. Grundsätzlich sind bei dem o. g. System auch modifizierte Lösungen einer Flutung über die Arbeitsräume bzw. einer Bauzeitenflutung möglich.
Haben Sie Fragen zu unserem Flutungssystem?
Rufen Sie uns an:
Erfahren Sie mehr über unser Team und unser Unternehmen.
Mehr Informationen finden Sie hier: Auftriebssicherung durch Flutungssysteme 2.591 KB