Mit der neuen ZTV Straßenbau und der VOB 2016 sind jetzt die Vorschriften für den Erdbau komplett neu überarbeitet vorhanden. Wesentliche Änderung für die ZTV Straßenbau ist die Übernahme der Homogenbereiche für Boden und Fels aus den ATV Normen. Die bisherigen 7 Boden- und Felsklassen mit ihren Zusatzklassen sind damit Geschichte.
Bisher waren für den Straßenbau noch Übergangsfristen zur Einführung der Homogenbereiche vorgesehen, s.a. ARS 03/2017. Die können jetzt beendet werden.
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Anfang des Jahres 1988 stand der Bezirk Bonn Ippendorf vor der Frage: Was tun, wenn ein Teil eines Friedhofs abrutscht?
Kühn Geoconsulting fand damals eine Lösung, durch die Mittels einer Kombination aus Krainer Wand und Gabionen, sowie ingenieurbiologischer Bepflanzung die Rutschungen nachhaltig gestoppt werden konnten. Über 25 Jahre später hält diese Konstruktion noch Stand, ohne dass Nachbesserungen nötig waren.
In diesem Fall wurde allerdings der Geländesprung mit einer Krainerwand gesichert, während die Gabionen im Boden versenkt wurden, um eine sichere Entwässerung des Untergrundes zu erreichen. Das dürfte eine Lösung sein, wie sie nur selten ausgeführt wird. Deshalb haben wir sie in einem kurzen Artikel dargestellt, vielleicht bietet sich diese Vorgehensweise auch für andere Fälle als Lösung an.
Die ganze Geschichte über den Projektablauf finden Sie hier als PDF!
Der im September 2015 erschienene Ergänzungsband zur VOB C 2012 sorgt diesmal im Tiefbau für große Aufregung. Die alten sieben Boden- und Felsklassen mit den „Nebenklassen“ in den verschiedenen Tiefbaunormen werden in Zukunft durch die Homogenbereiche ersetzt. Diese neue VOB C ist jetzt bereits gültig. Die zum Beispiel für den Straßenbau zunächst vorgesehene weitere Nutzung der alten VOB C soll laut ARS 03, 2017 auch nur noch bis Mitte des Jahres zulässig sein
Alle wichtigen Informationen zu diesem Thema finden Sie in diesem Artikel von Gero Kühn in der Zeitschrift der Vereinigungen der Straßenbau- und Verkehrsingenieure in Niedersachsen und Bremen.
Nach einem Feuer am 21.April 2017 in der Nähe der KVB Haltestelle „Neusserstr./Gürtel“ in Köln muss nun ausgewertet werden, ob durch den Brand Schäden an der Hochtrasse entstanden sind. Die Stadtverwaltung Köln hat Experten der Firma Kühn Geoconsulting hinzugezogen, um die komplexen Messungen der Auswirkungen des Feuers vorzunehmen.
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Geht man die geforderten Versuche für verschiede Boden- und Felsarten durch, die für die Ermittlung der Bandbreiten angegeben sind, dann soll für die rolligen Böden die Lagerungsdichte nach DIN 18126 ermittelt werden.
Dabei zeigen sich verschiedene Probleme:
- bei grobkörnigen Böden werden schnell größere Probenmengen notwendig, die bei den Bohrungen zur Baugrunduntersuchung nur bedingt gewonnen werden können.
- das Versuchsergebnis ist vom Laboranten abhängig, s.a. BAW-DH/2008-09 K 1
- im Ergebnis erhält man zwar die lockerste und dichteste Lagerung, entscheidend ist aber für Kalkulation und Bearbeitung die Dichte nach DIN EN 17 892-2, die leider für rollige Böden oft problematische Ergebnisse bringt.
In der Praxis hat sich durchgesetzt, dass die Untersuchung in Ergänzung zu den Bohrungen mittels Sondierungen erfolgt. Auch die bedürfen immer einer kritischen Auswertung, sind aber auf jeden Fall vorzuziehen, allein schon, weil man damit ein durchgehendes Ergebnis über das ganze Profil erhält. Eine ähnliche Datendichte wäre mit den o.g. Versuchen nur mit einem ungleich höheren Aufwand zu erreichen.
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